Das Brautpaar - wie alles begann

Dass wir beide uns kennen gelernt haben, das verdanken wir Julia und Daniel.

 

Julia = Freundin seit Kindertagen von Katharina

Daniel = Kommilitone von Sebastian

 

Da Daniel vor dem Medizinstudium mal was Anständiges gelernt hatte und neben dem Studium in diesem Beruf weiter gearbeitet hatte, waren Julia und er zeitweise Kollegen.

Mit seinen Kommilitonen war Daniel regelmäßig zum Bowlen gegangen und irgendwann fragte er seine Kollegin Julia, ob sie nicht Lust hätte da mal mit hin zu gehen. Julia traute sich nicht alleine in die Mediziner-Bowling-Runde und so kam es also, dass auch Katharina mit zum Bowling kam.

Wenn unsere Erinnerung uns nicht trügt, trafen wir uns im Jahr 2004 über mehrere Monate wöchentlich in Ingelheim im "Star-Bowling". Diese lustige Tradition war dann in 2005 leider eingeschlafen.

Am 30. April 2006 wurde nach langer Pause ein erneutes Bowling-Treffen organisiert - wir sahen uns also nach über einem Jahr absoluter Funkstille wieder und wieder und wieder ...

 

Sebastian Heck

Liebe auf den zweiten Blick? - Sicherlich nicht ganz. Wie Euch allen inzwischen bekannt sein sollte war es mit dem Sebastian schon immer alles, nur nicht einfach. Meine Wünsche und Ziele waren immer hochgesteckt und zum Teil auch etwas utopisch. Während meiner schönen Studienzeit in Mainz habe ich einen Großteil der mir bis heute lieben und wichtigen Menschen kennengelernt. Dass ich über mehrere Ecken auch Katharina in dieser turbulenten Zeit kennenlernen durfte ist sicherlich die wertvollste Wendung in meinem bisherigen Leben. Sich auf die Eigenheiten eines angehenden Mediziners und später auch auf einen fertigen Arzt einzulassen,  war und ist sicherlich eine große Herausforderung. Seit nunmehr mehr als 4 Jahren zusammen und inzwischen in der dritten gemeinsamen Wohnung lebend, kann ich sagen, dass mir ein Leben ohne Katharina nicht mehr vorstellbar wäre. Dieses Mal ist mein/unser Ziel nicht utopisch, hochgesteckt oder schwierig. Wir verstanden uns von Anfang an auch ohne viele Worte, lachten über dieselben Dinge und konnten Zeit miteinander verbringen, ohne dass wir uns „satt hatten“. Nun tauschen wir die Ringe.

Katharina Heck, geborene Stodal

Wie gesagt, zum Bowlen mitgefahren war ich eigentlich Julia zu Liebe, aber die Zeit mit diesen verrückten Medizin-Studenten war immer ganz lustig.

Mit Bianca, Marcus, Daniel, Kai und Thilo verstand ich mich von Anfang an recht gut - es wurde viel gelacht, und obwohl ich fast immer verloren habe, hatte ich auch Spaß an diesem Spiel gefunden.

Etwas seltsam kam mir nur immer der eine Typ vor, der meistens sein Laptop dabei hatte, im Hintergrund saß und darauf rumtippte; der dann, wenn er dran war, kurz aufstand, seinen "Strike" warf und sich wortlos wieder hinsetzte. Nur gaaanz selten, wenn wir uns sonntags zum Brunch-Bowling getroffen haben, dann hat Sebastian mal 1-2 Worte von sich gegeben.

Ganz anders war das dann am 30. April 2006. Schon auf dem Parkplatz schauten wir uns direkt in die Augen und - HUCH - der seltsame Typ umarmte mich zur Begrüßung und sprach mit mir.

Während des gesamten Vormittages saß er - OHNE Laptop!!- bei uns, meistens neben mir, sprach mit uns und lachte sogar! Kurz vor der Verabschiedung fragte Sebastian mich dann, ob ich nicht Lust hätte am gleichen Abend mit ins KUZ zu gehen, da wäre "Tanz in den Mai" und er hätte sich mit ein paar anderen Leuten dort verabredet. Kurz entschlossen sagte ich zu, obwohl ich eigentlich schon mit meiner Cousine Verena in Wiesbaden in den Mai feiern sollte/wollte. Verena habe ich dann davon überzeugen können mit nach Mainz zu gehen, jedoch ohne ihr genaue Gründe zu nennen ;-)

Im KUZ ging dann allerdings einiges schief. Verena, die ja nicht wusste, warum ich unbedingt ins KUZ wollte, hatte mir ganz viel zu erzählen, bzw. wollte dann auf andere Musik tanzen, als Sebastian und seine Leute. Sebastian startete zwar immer wieder Anläufe sich mit mir zu unterhalten, aber immer kam irgendwas dazwischen - am schlimmsten empfunden habe ich damals übrigens die Störungen von unserem lieben Freddi, den ich bis dahin noch nie gesehen hatte und der plötzlich neben Sebastian auftauchte und schrie:" Oh, Sebastian auf Freiersfüßen!!"....

Irgendwann am späteren Abend/ füheren Morgen war Sebastian scheinbar verschwunden und Verena und ich beschlossen in die Cocktailbar nebenan zu gehen. In der Hoffnung, Sebastian wäre evtl. doch noch im KUZ und würde uns nach kommen informierte ich ihn per SMS - leider ohne Erfolg.

Am nächsten Tag mailten wir dann zum Glück und erfuhren so, dass es zu diversen  Mißverständnissen gekommen war. Beim Verlassen des KUZ waren Verena und ich offenbar direkt und wortlos (da wir ihn nicht gesehen hatten) an Sebastian vorbei gegangen - so dass er dachte er sei mir egal. Meine SMS hatte er erst am nächsten Tag bekommen, daher auch nicht darauf geantwortet - so dass ich dachte ich sei ihm egal.

Nachdem wir diese Unklarheiten beseitigt hatten,  lud Sebastian mich nach Mainz ein und ich folgte dieser Einladung gerne (zusammen mit meinem "Hundekind" Poldi, die den "Hundehasser" Sebastian sofort akzeptierte) und immer öfter, bis wir schließlich im August 2006 unsere erste gemeinsame Wohnung in Idar-Oberstein bezogen.

 

Ich bin glücklich, stolz und dankbar, dass ich den Menschen gefunden habe, der mich komplett macht!

Ein Leben ohne diesen "Gesichtchen-ziehenden", meist wortkargen, dann aber wieder total aufgedrehten, gewissenhaften, fürsorglichen und liebevollen Mann kann ich mir nicht mehr vorstellen!!